Brot und Spiele statt Infektionsschutz für pflegebedürftige Menschen?

Pflegebedürftige Menschen sind im Falle einer Infektion besonders gefährdet. Insofern müsste es selbstverständlich sein, dass alles getan wird, um diese Personengruppe besonders zu schützen. Trotzdem müssen wir erleben, dass der Zugang zu Tests nach wie vor die Ausnahme darstellt. Selbst bei Verdachtsfällen ist ein Test aller Mitarbeiter und Bewohner nicht überall gewährleistet. Wir brauchen regelhafte und wiederholende Tests. Nur so wird aus einer Momentaufnahme ein belastbares Bild. Außerdem könnte sehr schnell und sehr genau eingegriffen werden.

Die öffentliche Diskussion beschäftigt sich momentan nicht mit der besonders schützenswerten Gruppe der pflegebedürftigen Menschen in Heimen, sondern mit den Interessen im Milliardengeschäft Profifußball. Dazu Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa): „Mich macht diese Diskussion fassungslos. Es kann nicht sein, dass wir jeden testen, der sich laut genug überall beschwert, aber die Pflegekräfte und die Pflegebedürftigen bestenfalls dann, wenn es einen bestätigten Fall gibt. Brot und Spiele? Aus unserer Sicht braucht die Situation in den Pflegeeinrichtungen einen deutlichen und erkennbaren Vorrang. Hier geht es um die Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe. Fußball ist ein Spiel, nicht mehr und nicht weniger.“

Über den bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

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