Amtliche Qualitätsweinprüfung findet weiterhin statt

Die Amtliche Qualitätsweinprüfung wird während des Katastrophenfalls in Bayern in der Dienststelle Würzburg des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) stattfinden. Somit können weiterhin Frankenweine als Qualitäts- und Prädikatswein in den Handel gelangen. „Wir freuen uns über das entschlossene Handeln der Politik. Trotz des absoluten Vorrangs der Gesundheit der Bevölkerung und des gesamten Gesundheitswesens werden auch in Krisenzeiten sinnvolle Entscheidungen für die Aufrechterhaltung der Lieferketten nicht aus den Augen verloren. Wir bedanken uns ausdrücklich bei den politischen Verantwortlichen für diese gute Lösung. Der Landtagsabgeordneten Barbara Becker und Staatssekretär Gerhard Eck gilt unser ausdrücklicher Dank für ihren unermüdlichen Einsatz“, lobt Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands.

Der Regierung von Unterfranken war es aufgrund ihrer zusätzlichen Aufgaben im Rahmen der Ausrufung des bayernweiten Katastrophenfalls durch COVID-19 nicht möglich, den Betrieb der Weinprüfstelle aufrechtzuerhalten. Die Amtliche Qualitätsweinprüfung ist nötig, damit Weine zum Verkauf angeboten werden dürfen. Erst nach einer erfolgreichen rechtlichen, chemischen und sensorischen Prüfung wird eine Amtliche Prüfungsnummer (A.P.Nr.) vergeben, mit der die Winzer ihre abgefüllten Weine als Qualitäts- oder Prädikatswein in den Verkehr bringen dürfen.

Ohne das rasche Handeln der Politik wären in Kürze zahlreiche Regale in den Geschäften leer geblieben und hätte der Verkauf von Wein eingestellt werden müssen, informiert Steinmann. Die Winzer aus Franken, der Heimat des Silvaners, sind derzeit dabei den Jahrgang 2019 in Flaschen zu füllen. „Gerade zur Spargelzeit ist es wichtig, dass Silvaner aus Franken verfügbar ist. Denn Spargel liebt Silvaner“, so Steinmann. Zahlreiche fränkische Winzer bieten die Bestellung von Frankenwein per Telefon oder Internet an und veranstalten Online-Weinproben, damit Kunden zuhause bleiben können und somit das Ansteckungsrisiko minimiert ist.

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