Im Mai wird das Allgäu wieder zum Literatur-Treffpunkt

Hochkarätige Autorinnen und Autoren kommen vom 6. bis zum 24. Mai schon zum fünften Mal zum Allgäuer Literaturfestival. In reizvollen Kulissen stellen sie ihre neuesten Bücher vor. Auf dem Kulturboden des Deutschen Hutmuseums in Lindenberg eröffnet in diesem Jahr einer der interessantesten, deutschsprachigen Autoren das Festival: Raoul Schrott. Veranstaltungsorte sind Zeitgenössische Museen, Pfarrstadel, Eiskeller, Gutshöfe oder Schlösser. Sie werden zu Bühnen für Lesungen, Gespräche, Literaturperformances und Crossover-Inszenierungen mit Literatur, Musik und Kunst.

„Die Welt ist viel zu verrückt, als dass man sich irgendetwas ausdenken müsste“, sagt eine der Figuren aus Vea Kaisers rasantem Familienroman „Rückwärtswalzer“. Ob erfunden oder wirklich erlebt – das 5. Allgäuer Literaturfestival öffnet den Deckel zu einer wahren Schatzkiste staunenswerter Geschichten. 31 Gelegenheiten bieten sich dem Publikum, die Lebendigkeit der Literatur zu erleben, und jenen zu begegnen, die sie schreiben.

Live-Erlebnis Literatur

Das Allgäuer Literaturfestival steht für aktuelle Literatur und Autorenpersönlichkeiten zum Anfassen. In der gesamten Region finden in diesem Jahr 31 Veranstaltungen statt, die dazu einladen, aktuelle Romane, Erzählungen, Biografien oder spannende Sachbücher kennenzulernen. Neben den öffentlichen Hauptlesungen fordert ein Programm Kinder und Jugendliche dazu auf, die Welt der Literatur zu entdecken.

Für einen inhaltlichen Schwerpunkt sorgen Autorinnen und Autoren, die sich intensiv mit Natur, Umwelt und Klimawandel auseinandersetzen. Gerade das Allgäu steht in besonderer Weise für intakte Fauna und Flora – die aber auch akut gefährdet ist. „Dem Festivalteam und seinen Partnern ist es ein besonderes Anliegen, denen einen Resonanzraum zu bieten, die sich auf ihre ganz spezifische Weise mit den Veränderungen auseinandersetzen und ihr Publikum für diese Themen sensibilisieren wollen“, sind sich Dr. Thomas Kraft und Dr. Sylvia Heudecker einig. Die beiden Leiter des Allgäuer Literaturfestivals haben das Projekt vor fünf Jahren ins Leben gerufen.

Gewappnet ist, wer liest

Literatur und die Herausforderungen unserer Zeit

Auszug aus dem Programmangebot

Rasant beginnt das 5. Allgäuer Literaturfestival am 6. Mai mit einer abenteuerlichen Weltumseglung: Der große Fabulierkünstler Raoul Schrott setzt sein Publikum in Lindenberg auf die Spur eines Schelmen, des unternehmungslustigen Juan Aleman, der vor 500 Jahren mit Ferdinand Magellan auf Entdeckungsreisen gegangen sein soll. Das Motiv des Reisens findet sich in den vorgestellten Büchern immer wieder. Reizvoll komponiert Vea Kaiser in ihrem viel gelobten Familienroman „Rückwärtswalzer“ Zeitebenen und Lebensgeschichten und führt sie in einer Fahrt mit dem Panda von Wien durch den Balkan zusammen. Carmen Rohrbach erzählt dagegen – ebenso wie Jochen Mesle und Max Kroneck – von ihren persönlichen Reiseerfahrungen. Während Rohrbach mit großer Intensität berichtet, wie sie sich allein durch die kanadische Wildnis kämpft, schildern Mesle und Kroneck, welche Lust und höchste sportliche Anstrengung zugleich es bedeutet, mit Fahrrad und Skiern die Alpen zu überqueren.

Nicht nur beim Reisen spielt die Naturerfahrung eine herausragende Rolle. Jürgen Feders Interesse für alles, was grünt und blüht, führte geradewegs zu seiner Passion, den Menschen eindringlich und überaus unterhaltsam unsere natürliche Umwelt verständlich zu machen. Auch Werner Bätzing, emeritierter Professor für Kulturgeografie, Globalisierungsskeptiker und einer der besten Kenner der Alpen, will den Menschen Wissen vermitteln, damit sie selbst ihre Lebensgrundlagen besser schützen können. Vom Meer, seiner Faszination und Bedeutung für das Überleben der Menschheit erzählt Frauke Bagusche in „Das blaue Wunder“. Und die Kinderbuchautorin Bärbel Oftring unternimmt gemeinsam mit den jüngsten Lesern einen ökologischen Perspektivenwechsel, wenn sie auffordert „Stell dir vor … du wärst ein Tier im Bauernhofmuseum Illerbeuren“.

Alle Leserinnen und Leser, die spannende, handwerklich geschickt erzählte Geschichten lieben, die anspruchsvolle Bücher schätzen und die erwarten, dass gute Literatur sowohl zum Nachdenken anregt als auch Unterhaltung bietet, werden das Richtige für sich im Programm des 5. Allgäuer Literaturfestivals finden. Schon lange gelten Franz Hohler, Michael Köhlmeier und Heinrich Steinfest als Granaten für literarische Qualität. Weitere prominente Namen auf der Gästeliste sind Andrea Sawatzki, Daniel Cohn-Bendit oder Joe Bausch.

Im fünften Jahr ist es dem Festival gelungen, neue Veranstaltungspartner zu gewinnen. Erstmals ist mit Lindau der äußerste Allgäuer Westen vertreten. Die Lesung am Schwäbischen Meer verknüpft das Allgäuer Literaturfestival mit dem Bodenseefestival.

In Memmingen, wo zwei Programmpunkte stattfinden werden, kooperiert das Literaturfestival mit den Bayerischen Theatertagen am Landestheater Schwaben. Außerdem konnte mit den Oberstdorf-Kleinwalsertal-Bergbahnen zum ersten Mal eine Veranstaltungspartnerin in der südlichsten Kommune Deutschlands gewonnen werden. Auf dem Nebelhorn, in einer Höhe von knapp 2.000m findet am 24. Mai der Abschluss des Allgäuer Literaturfestivals 2020 statt.

Über das Allgäuer Literaturfestival

Initiiert von der Schwabenakademie Irsee wurde das Festival 2016 ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Veranstaltern in der Region präsentieren Projektleiterin Dr. Sylvia Heudecker und Dr. Thomas Kraft, Künstlerischer Leiter, einen Querschnitt durch die aktuelle Literatur. Dazu gehören Romane, Erzählungen und Autobiografien, Spoken Word, Krimis und Sachbücher. Das Allgäuer Literaturfestival holt Autorinnen und Autoren an architektonisch oder kulturhistorisch bedeutsame Allgäuer Orte. Manchmal macht das Festival einen Ort auch erstmals öffentlich zugänglich.

Im Jahr 2019 haben 4.100 Gäste in 26 Hauptveranstaltungen und Schullesungen das Festival besucht. Das entspricht einer Steigerung um 64 % zum Vorjahr.

Weitere Informationen zu Programm und Vorverkauf in Kürze unter

www.allgaeuer-literaturfestival.de

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