SMA fordert verlässliche Entscheidungen beim Klimapaket: Solarbranche braucht Investitionssicherheit

Die SMA Solar Technology (SMA) fordert von der Bundesregierung eine zügige und verlässliche gesetzliche Verankerung der im Klimapaket beschriebenen Maßnahmen sowie die Nachbesserung wesentlicher Punkte. Das Unternehmen begrüßt die vorgesehene Streichung des Förderdeckels für Solardächer, übt aber massive Kritik an der weiteren Abschwächung der ursprünglich geplanten Maßnahmen, wie z. B. der Zurücknahme des jährlichen Monitoring-Prozesses zur Einhaltung der Sektorziele. Das hessische Solarunternehmen, das zu den weltweit größten Anbietern in der Solarbranche gehört, fordert eine umgehende Schärfung der Maßnahmen des Klimapakets und verlässliche Entscheidungen. Nur so könne ein drohender Markteinbruch in Deutschland verhindert werden.

„Die zunehmende Unklarheit an vielen Stellen des Klimapakets schürt Unsicherheit in der gesamten Solarbranche, was wiederum zu einer abwartenden Haltung bei Investitionen und im schlechtesten Fall zu einem Markteinbruch führt. Zum Beispiel ist der Umfang der Beschleunigung des Photovoltaik-Ausbaus noch nicht klar beziffert. Die große Koalition hat für erneuerbare Energien bis 2030 ein Ziel von 65 Prozent am Bruttostromverbrauch festgeschrieben. Dies ist sehr positiv, allerdings nur, wenn man sich auch der Realität stellt, dass der Bruttostrombedarf bis dahin drastisch steigen und nicht sinken wird“, so SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Viele Politiker würden den Anstieg des Stromverbrauchs bis 2030 dramatisch unterschätzen. Der Anteil von 65 Prozent erneuerbarer Energien müsse auf den realen Stromverbrauch bezogen werden. Dies bedeute ein Vielfaches des Ausbaus erneuerbarer Energien und besonders der Photovoltaik, die mittlerweile eine der preiswertesten Möglichkeiten der klimafreundlichen Stromerzeugung sei, so Reinert.

Im Vergleich zur ursprünglichen Planung werde darüber hinaus im aktuellen Entwurf des Pakets für das Jahr 2040 kein nationales Ziel zur CO₂-Einsparung mehr definiert. Auch die starke Deckelung von CO2-Preisen weit unter den tatsächlichen Klimafolgekosten und ohne Festlegung gesetzlicher Mindeststandards werde den tatsächlichen Anforderungen nicht gerecht. Das Unternehmen übt vor diesem Hintergrund massive Kritik an der schrittweisen Abschwächung der ohnehin unzureichenden Maßnahmen. Laut Reinert wird das Klimapaket trotz einiger positiver Ansätze in keiner Weise ausreichen, um die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens zu erfüllen.

„Die erneute Abschwächung des ursprünglichen Entwurfs sowie das Fehlen klarer und messbarer Ziele sind Gift für den Klimaschutz und für die wirtschaftliche Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland. Es liegt weiter an uns allen, mit Bewegungen wie „Fridays for Future“ den Druck aufrecht zu erhalten, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Gemeinsam mit engagierten und kompetenten Politikern im Bereich erneuerbarer Energien, wie unserem lokalen Bundestagsabgeordneten, müssen wir jetzt die Chancen nutzen, um nachhaltigen Klimaschutz mit den entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Reinert.

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Als ein global führender Spezialist für Photovoltaik-Systemtechnik schafft die SMA Gruppe heute die Voraussetzungen für die dezentrale und erneuerbare Energieversorgung von morgen. Das Portfolio von SMA umfasst ein breites Spektrum an effizienten Solar-Wechselrichtern und ganzheitlichen Systemlösungen für Photovoltaikanlagen aller Leistungsklassen, intelligenten Energiemanagementsystemen und Batteriespeicherlösungen sowie Gesamtlösungen für PV-Diesel-Hybridanwendungen. Digitale Energiedienstleistungen sowie umfangreiche Serviceleistungen bis hin zur Übernahme von Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Kraftwerke runden das Angebot ab. Weltweit sind SMA Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 75 GW in über 190 Ländern installiert. Die mehrfach ausgezeichnete Technologie von SMA ist durch rund 1.400 Patente und eingetragene Gebrauchsmuster geschützt. Die Muttergesellschaft SMA Solar Technology AG ist seit 2008 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse (S92) notiert und im SDAX gelistet.

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