Transalpine Run 2019 5. Etappe

Von wegen Ruhetag beim 15. Transalpine Run. Der Bergsprint in Samnaun, die fünfte von insgesamt acht Etappen und von vielen Teams als willkommene Erholung nach den langen Tagen auf der Strecke angesehen, war ein Kampf gegen die Uhr, der es in sich hatte. Die 7,8 Kilometer und 834 Höhenmeter von Samnaun-Dorf hinauf auf die exakt 2.500 m hoch gelegene Bergstation Alp Trida verlangte von den Athleten*innen nochmal alles ab. Als Entschädigung für die Mühen gab’s geradezu traumhafte Bedingungen: tiefblauer Himmel, Windstille, über 20 Grad. „Fast schon etwas zu warm, aber besser als Regen“, schmunzelte Ida-Sophie Hegemann, die zusammen mit Partnerin Suse Spanheimer ihren fünften Tageserfolg einlief. Bei den Herren waren die Schweizer Leader Stefan und Martin Lustenberger mal wieder nicht zu schlagen. Ansonsten gab’s aber einige Überraschungen beim Bergsprint, inklusive einiger neuer Namen auf dem Podium. Am Donnerstag steht die 6. Etappe des Transalpine Run auf dem Programm. Es geht über 40,5 Kilometer und 2.275 Höhenmeter von Samnaun nach Scuol in den Kanton Graubünden.

Die Atmosphäre – wie auf einer Bergetappe der Tour de France

Es herrschte Party-Time auf der Bergstation Alp Trida. Punkt 10 Uhr wurden die ersten Athleten im 15- Sekunden-Takt hinauf auf den Berg geschickt. Natürlich in umgekehrter Reihenfolge zum Gesamtergebnis. Und dieser Bergsprint hatte es in sich. 7,8 Kilometer lang, ein Höhenunterschied von 834 m. Die Seilbahn benötigte dafür gute 5 Minuten, Wanderer 3 Stunden und die Top-Läufer*innen des Transalpine Run stürmten in gut 50 Minuten hinauf. Unglaublich. Ein echtes Trail-Erlebnis in einer kargen Berglandschaft. Ganz oben im Ziel wartete DJ Dirk (normalerweise auf Mallorca im Einsatz) auf die Athleten*innen. Volkswagen R, Mainsponser des TAR, hatte keine Mühen gescheut, um ein klasse Programm auf die Beine zu stellen. Trotz aller Müdigkeit in den Beinen – die Läufer und Läuferinnen waren restlos begeistert. „Eine tolle Party oben auf dem Berg, einfach unglaublich“, hieß es übereinstimmend im Camp.

Schweizer Leader ohne einen einzigen Schwachpunkt

Besitzen Stefan und Martin Lustenberger eigentlich einen Schwachpunkt? Offensichtlich nicht. Auch beim Kampf gegen die Uhr bestätigten die Brüder aus Krienz bei Luzern ihre Klasse. Was aber auch zu erwarten war. Denn Stefan, mit 25 Jahren der jüngere der Brüder, war immerhin Schweizer Bergmeister und lief mit 50:16 Minuten die absolute Bestzeit. Vor seinem Bruder Martin, der mit 27 Sekunden Rückstand in 50:43,5 Minuten einlief. Statt Vorsprung einzubü.en, bauten die beiden Eidgenossen diesen noch weiter aus. Gabriel Lombriser/Ramon Krebs folgen weiter auf Platz 2, verloren aber weitere 4:47 Minuten und liegen nun bereits 38:37 Minuten zurück.

Klare Sache für das deutsche Frauen-Team Ida-Sophie Hegemann/Suse Spanheimer

Auch wenn der Tageserfolg für die schnellste Zeit an die Österreicherin Stephanie Kröll ging, das deutsche Duo Ida-Sophie Hegemann und Suse Spanheimer gaben sich auch im Sprint keine Blöße. „Wir wollten eigentlich langsamer laufen, aber Ida-Sophie hatte heute wirklich gute Beine“, meinte Suse Spanheimer, die 30-jährige Würzburgerin. Dennoch blieb das Duo zusammen. „Wir sehen das wirklich als Teamwettbewerb, also bleiben wir auch zusammen“, so die 22-jährige Göttingerin Hegemann. Bei weniger Zurückhaltung wäre sicherlich auch der Einzelsieg im Bergsprint für Hegemann drin gewesen.

Die Überraschungen des Tages

Bei den Männern sorgte Sebastian Hallmann für die Überraschung des Tages, im Vorjahr mit Lukas Naegele noch Zweiter beim TAR. Hallmann – in diesem Jahr mit Sandra Mastropietro im Mixed am Start – lief die drittschnellste Einzelzeit und war damit bester Deutscher hinter den beiden Schweizern Stefan und Martin Lustenberger. Eine wirklich starke Leistung von Hallmann. „Ich hatte noch reichlich Stau vor mir, sicherlich wäre es noch die ein oder andere Minute schneller gegangen“, gab Hallmann zu bedenken. Zusammen mit Partnerin Sandra Mastropietro („ich wäre lieber 80 Kilometer statt 8 gelaufen“) reichte das dennoch für einen ausgezeichneten zweiten Rang in der Mixed-Tageswertung.

Bei den Frauen überraschte die Österreicherin Stephanie Kröll mit der Tagesbestzeit von 1:04:31,8 Stunden, womit sie rund 100 Sekunden vor Ida-Sophie Hegemann lag. „Ich hab mich schon in den letzten Tagen richtig gut gefühlt. Heute habe ich einfach Gas gegeben“, freute sich die Zillertalerin Kröll, die zusammen mit Partner Martin Kaschmann auf der Alp Trida die Mixed-Wertung dominierte und natürlich auch ihren Spitzenplatz in der Gesamtwertung verteidigte.

Das ewige Duell der „Alten Hasen“ – schnelle Bergsprinter aus Italien

Der Kampf um die Krone in der Kategorie Senior Master Men geht in die nächste Runde. Beim Bergsprint machten die beiden Südtiroler Anton Steiner/Oswald Wenin wieder etwas Boden gut gegenüber den Leadern Anton Philipp und Seppi Neuhauser aus Deutschland. Die Italiener holten sich ihren dritten Tagessieg. Besonders Anton Steiner, der Mann aus dem Vinschgau, zeigte mit 56:25,6 Minuten seine individuelle Klasse. Doch davon ließ sich Seppi Neuhauser nicht beeindrucken. „Wir haben etwas Zeit verloren, aber das passt schon“, schmunzelte der Mann aus dem Kleinwalsertal. Immerhin hat das Duo Philipp/Neuhauser noch einen komfortablen Vorsprung von 34:08 Minuten.

Der Bergsprint als halber Ruhetag – Ausschlafen, Eis essen, Fü.e hochlegen

Sie heißen Team Schweinehund oder Die September Girls. Und haben eine große Gemeinsamkeit. Der Bergsprint ist für die Teams aus den hinteren Ergebnisbereichen zumindest so etwas wie ein halber Ruhetag. Finden jedenfalls Verena Wonneberger und Nora Afhüppe, die als Team Schweinehund unterwegs sind. Beide kommen aus Essen im Ruhrgebiet, nicht unbedingt bekannt für ideale Bedingungen im Trailrunning. Und trotzdem sind sie begeistert, haben immer genug Polster nach hinten. „Das Zeitlimit macht uns bislang noch keine Sorgen“, so das Ruhrgebiets-Duo. Doch nach dem Stress mit den langen Tagesetappen ging es in Samnaun etwas gemütlicher zu. „Wir freuen uns wirklich auf diesen Tag. Endlich kann man mal die Fü.e hochlegen, Kaffee trinken, die Eltern anrufen“, erklärte die 27- jährige Nora. Freundin Verena, beide kennen sich vom Lauftreff, will mal ein Eis essen. Besonders hatte sich die 31-Jährige darüber gefreut, morgens nicht um 4.45 Uhr aufstehen zu müssen. „Endlich konnte man mal ausschlafen“, lachte die Essenerin.

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