BJV warnt vor Waldbrandgefahr

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– Der Bayerische Jagdverband sieht bei anhaltender Trockenheit große Brandgefahr und bittet Spaziergänger um besondere Vorsicht in Wald und Feld
– Nicht nur Zigaretten sind gefährlich
– Entwarnung: Die Wildtiere und Vögel sind leiden derzeit noch nicht unter dem Wassermangel

„Der Waldboden  ist jetzt im Frühjahr noch vielerorts von dürrem Laub, Nadelstreu oder strohtrockenem Altgras bedeckt. Die lang anhaltende Trockenheit und der ständige Wind machen diese Pflanzenreste sozusagen zu Brandbeschleunigern“ warnt Prof. Dr. Jürgen Vocke, Präsident des Bayerischen Jagdverbandes.  „Der kleinste Funke genügt, und die trockene Streu brennt lichterloh.“  Deshalb bittet der BJV, jetzt bei Waldspaziergängen besonders achtsam zu sein und möglichst nicht zu rauchen. Die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kann schnell zur unkontrollierbaren Katastrophe führen.

Nicht nur Zigaretten sind gefährlich

Gefahr droht zum Beispiel auch von weggeworfenen Glasflaschen. Bei starker Sonneneinstrahlung wird die Flasche zum Brennglas, die den Waldboden entzündet. Ebenso gefährlich ist ein heißer Katalysator, wenn das Auto auf trockenem Gras abgestellt wird. Auch die Funken eines vorbeifahrenden Zuges können die trockenen Böschungen entlang der Gleise in Brand setzen. Offenes Feuer und Grillen in Feld und  Wald verbietet sich bei so viel Trockenheit und Wind von selbst.

Und das Wild? Leidet das unter der Trockenheit Durst?

„Nein“, kann BJV-Präsident Vocke entwarnen, „jetzt treiben überall die jungen saftigen Pflanzen aus. Die liefern genug Feuchtigkeit für unsere Wildtiere.“  Bei Tieren hängt der Bedarf an Flüssigkeit – wie beim Menschen auch – von der Umgebungstemperatur, von der Zusammensetzung der Nahrung und von der Aktivität ab. Grundsätzlich geht man davon aus, dass unsere Wildtiere  pro Tag 50 bis 60 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht brauchen. Jungtiere müssen mehr saufen, als Erwachsene. Das heißt, ein ausgewachsener Feldhase braucht etwa einen Viertelliter Wasser pro Tag. Tiere können mit ihrer Körperflüssigkeit sehr gut haushalten. Den Großteil ihres Bedarfs können sie über das frische Grünfutter und über den anfallenden Tau decken.  

Auch die Vogelwelt kommt derzeit noch gut zurecht

Die Vögel in Feld und Wald decken ihren Bedarf an den vorhanden Wasserstellen, wie Weiher, Flüsse, Bäche oder auch tiefe Fahrspuren, in denen sich das Wasser gesammelt hat. Die Trockenheit sorgt dafür, dass es viele Insekten gibt. Die wiederum sind gerade jetzt im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für viele Vogelarten – vor allem für die Jungvögel – und liefern zusätzlich Flüssigkeit für die Piepmätze.

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