Paul Wurth steigt als Lead-Investor und Technologiepartner bei Sunfire ein

„Als Weltmarktführer im metallurgischen Anlagenbau treibt die SMS group mit ihren Tochtergesellschaften globale Megatrends wie Energie-Effizienz mit voran“, sagt Burkhard Dahmen, Vorsitzender der Geschäftsführung SMS group. „Die Partnerschaft zwischen Paul Wurth und Sunfire ist ein weiterer Baustein unserer internationalen Strategie.“

– Gemeinsamer Fokus auf grünen Wasserstoff durch die Industrialisierung von Elektrolyse- und Power-to-Liquid-Technologie für kommerzielle Großprojekte.
– Anlagenbauer Paul Wurth sichert Zugang zur globalen Metallindustrie, die zunehmend erneuerbaren Wasserstoff nutzt.
– Bestands-Investoren von Sunfire beteiligen sich erneut.

Die Sunfire GmbH, Entwickler und Hersteller von hocheffizienten Elektrolyseuren und Brennstoffzellen, hat sich in einer Series-C-Finanzierungsrunde 25 Millionen Euro Venture Capital gesichert. Neuer Lead-Investor ist das luxemburgische Technologie-Unternehmen Paul Wurth S.A. aus der SMS group, dem weltweit führenden Maschinen- und Anlagenbauer für die Metallindustrie.

Mit dem frischen Kapital und dem renommierten Partner an der Seite wird Sunfire ab 2019 kommerzielle Multi-Megawatt-Großprojekte unter Einsatz der Hochtemperatur-Elektrolyse und der Power-to-Liquid-Technologie realisieren. Für Paul Wurth ist diese Partnerschaft ein wesentlicher Schritt im Hinblick auf technologische Neuentwicklungen auf dem Weg hin zu grüner Stahlerzeugung und eine Möglichkeit, in den wachsenden Markt für e-Fuels einzutreten.

Sunfire stellt mit seinen Technologien klimaneutrale Kraftstoffe und Gase für Sektoren her, die heute kaum auf fossile Energieträger verzichten können, wie Schwerlasttransport, Luftfahrt, Stahlproduktion oder Chemie. Grüner Wasserstoff wird auf Basis von Ökostrom in der effizienten Hochtemperatur-Elektrolyse durch Nutzung von Abwärme etwa aus Industrieprozessen erzeugt.

In der neuesten Produktvariante kann die Hochtemperatur-Elektrolyse nicht nur Wasser, sondern auch CO2 reaktivieren und so auf dem direktesten Weg die Abgase der Verbrennung wieder in einen sauberen Rohstoff zurückverwandeln, der Erdöl oder Erdgas ersetzt. Der erzeugte Wasserstoff kann direkt genutzt oder über weitere Prozessschritte zum CO2-neutralen Erdölersatz e-Crude gewandelt werden. In Raffinerien kann dieser zu e-Benzin, e-Diesel und insbesondere e-Kerosin für die Luftfahrt weiterverarbeitet werden. Derzeit baut Sunfire die erste Hochtemperatur-Elektrolyse im Megawatt-Maßstab.

„Mit unserer bislang größten Finanzierungsrunde stellen wir die Weichen auf Industrialisierung unserer in Pilotanlagen validierten Technologie. Wir spüren tagtäglich, wie das Interesse an unseren Lösungen für die Energiewende zunimmt“, sagt Carl Berninghausen, CEO von Sunfire. So setze beispielsweise die Salzgitter Flachstahl GmbH in einem gelungenen Pilotprojekt auf grünen Wasserstoff. „Damit haben wir in der Stahlbranche schon ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit dem Einstieg von Paul Wurth werden wir ein wertvoller Partner für die energieintensive Industrie. Mit diesem Meilenstein machen wir den konsequenten Schritt zum Industrieunternehmen und können neben dem reinen Produktgeschäft nun auch als Dienstleister im Projektgeschäft agieren.“

Für Georges Rassel, CEO Paul Wurth, „ist unsere Zusammenarbeit mit Sunfire Ausdruck unserer Strategie, eine führende Rolle in der anstehenden Transformation der Stahlindustrie hin zu einer CO2-freien Stahlerzeugung zu spielen. Paul Wurth plant und baut Hochofen-Gesamtanlagen, Kokereien sowie Reststoffaufbereitungsanlagen für die Primärphase der Stahlerzeugung. Wir möchten unsere Kunden auch auf dem Weg zu einer wasserstoffbasierten Roheisenproduktion begleiten und dabei unterstützen, Klimaschutzziele zu erfüllen.“

Die bisherigen Sunfire-Investoren INVEN Capital, Idinvest Partners, Total Energy Ventures und der „Sunfire Entrepreneurs Club“ haben sich an der neuerlichen Finanzierungsrunde beteiligt.

ÜBER SUNFIRE
Die im Jahr 2010 gegründete Sunfire GmbH entwickelt und produziert Hochtemperatur-Elektrolyseure (SOEC) und Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC). Das Unternehmen beschäftigt 130 Mitarbeiter.

Die Hochtemperatur-Elektrolyse erzeugt wertvollen Wasserstoff aus Wasser. Sie ist besonders effizient und wird mit erneuerbarem Strom betrieben. In der neuesten Variante kann die Hochtemperatur-Elektrolyse nicht nur Wasser sondern auch CO2 reaktivieren und so auf dem direktesten Weg die Abgase der Verbrennung wieder in einen sauberen Rohstoff zurückverwandeln, der Erdöl oder Erdgas ersetzt. Damit kann der gesamte Transportsektor und viele Industrieprozesse, die heute auf Öl, Gas oder Kohle angewiesen sind, nachhaltig und CO2-neutral gemacht werden.

Weitere Informationen unter www.sunfire.de 

ÜBER PAUL WURTH
Das 1870 gegründete Technologie-Unternehmen Paul Wurth mit Sitz in Luxemburg ist einer der weltweit führenden Maschinen- und Anlagenbauer für die Roheisenerzeugung. Paul Wurth ist marktführend in der Auslegung und Umsetzung von Hochofen-Gesamtanlagen und Kokereien. Mit Direktreduktionsanlagen, umwelttechnischen Einrichtungen sowie Reststoffaufbereitungsanlagen vervollständigt Paul Wurth sein Angebot für die Primärphase der Stahlerzeugung. Darüber hinaus hat sich Paul Wurth auf regionaler Ebene in der Planung und Koordinierung von großen Bau- und Infrastrukturprojekten spezialisiert. International ist die Paul Wurth Gruppe mit über 1500 Mitarbeitern und Standorten in allen Regionen der Welt mit einer wesentlichen Eisen- und Stahlindustrie vertreten.

Seit Dezember 2012 gehört Paul Wurth der in Düsseldorf ansässigen SMS group an, einer Gruppe von international tätigen Unternehmen des Anlagen- und Maschinenbaus für die Stahl- und NE-Metallindustrie. Rund 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften weltweit einen Umsatz von ca. 3 Mrd. EUR.

Weitere Informationen unter www.paulwurth.com

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