Inklusive Fahrzeugzulassung: Knorr-Bremse modernisiert Bremssysteme von Triebzügen des Typs Desiro Classic VT 642

▪ Knorr-Bremse treibt Lösungen für niedrige Lebenszykluskosten voran
▪ Eisenbahn-Bundesamt (EBA) stellt im Zuge eines Bremsen-Modernisierungsprojekts erstmals Inbetriebnahmegenehmigung auf Knorr-Bremse aus
▪ Knorr-Bremse RailServices modernisiert VT 642-Desiros mit neuer Bremssteuerung ESRA 3.0 bei geringeren Zulassungskosten für Kunden

Knorr-Bremse, der Weltmarktführer für Bremssysteme und ein führender Anbieter sicherheitskritischer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, baut seine Modernisierungskompetenzen mit Fokus auf möglichst niedrige Lebenszykluskosten aus.

„Modernisierungen können eine betriebswirtschaftlich attraktive Möglichkeit darstellen, um die Lebensdauer von älteren Bestandsfahrzeugen zu verlängern oder sie auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Die Vorteile neuer Technologien werden genutzt und die Ersatzteilversorgung ist auch in Zukunft sichergestellt“, erklärt Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Schienenfahrzeuge. „Mit der Inbetriebnahmegenehmigung aus dem Eisenbahn-Bundesamt erweitert unser Modernisierungs-Spezialist Knorr-Bremse RailServices den bislang mit dem Umbau endenden Aufgabenbereich um den letzten verbleibenden Schritt: Komplette Bremssystemmodernisierungen inklusive der schlussendlichen Fahrzeugzulassung aus einer Hand anbieten zu können.“ Die Zulassung bedeutet gleichzeitig einen Meilenstein für die neue Bremssteuerungsgeneration von Knorr-Bremse, ESRA 3.0.

Die Serienzulassung erhielt Knorr-Bremse RailServices im Zuge eines ESRA 3.0-Einbaus in ein Desiro Classic VT 642-Fahrzeug der Chemnitzer Erzgebirgsbahn. Dort ersetzt sie die ältere MRP-Steuerung. „Diese in den Desiro-Bestandsfahrzeugen verbaute Steuerung wurde etwa Mitte der 1990er Jahre konzipiert“, erklärt Knorr-Bremse Geschäftsführer Mark Cle-obury und ergänzt: „Für bestimmte Elektronikkomponenten nimmt die Vorhaltung von Ersatz-teilen rapide ab – ein Risiko für den reibungslosen Fahrplanbetrieb.“ Zudem wird mit der neuen Steuerung auch gleich ein moderner Gleitschutz, das Antiblockiersystem für Schienenfahrzeuge, verbaut.

Die Inbetriebnahmegenehmigung (IBG) des Eisenbahn-Bundesamts hat für Desiro Classic-Betreiber eine enorme Erleichterung zur Folge: Lassen sie ihre „VT 642“ von RailServices mit der neuen Bremssteuerung modernisieren, gelten die Fahrzeuge praktisch automatisch als zugelassen.

Elektronik-Ersatzteilversorgung sichern
Für Knorr-Bremse wiederum bedeutet die IBG ein nicht zu unterschätzendes Marktpotenzial. Vor allem in Europa gehört der Nahverkehrs-Triebzug zum alltäglichen Bild auf den Schienen. „Zwischen 600 und 700 Fahrzeuge sind weltweit unterwegs“, erläutert Cleobury. „Bei ihnen allen wird in absehbarer Zeit das Problem der auslaufenden Elektronik-Ersatzteilversorgung anstehen.“ Zwar ist die Zulassung des Eisenbahn-Bundesamts nicht identisch übertragbar auf die Bestimmungen jedes anderen Landes. In aller Regel jedoch erkennen die nationalen Behörden die deutschen Zulassungen mit lediglich minimalen zusätzlichen Nachweisen an.

Über die Knorr-Bremse AG

Knorr-Bremse ist Weltmarkführer für Bremssysteme und ein führender Anbieter sicherheitskritischer Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Seit mehr als 110 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Eco-Effizienz, Digitalisierung und automatisiertes Fahren.

Rund 29.000 Mitarbeiter (Stand 30.06.2018) an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Lokalisierung ist ein zentraler Fokus der Strategie von Knorr-Bremse. Knorr-Bremse liefert Brems-, Einstiegs-, Steuer- und Hilfsenergieversorgungssysteme, Klima- und Fahrerassistenzsysteme für Schienenfahrzeuge sowie Brems-, Lenk-, Antriebs- und Getriebesteuerungs- und Fahrerassistenzsysteme für Nutzfahrzeuge.

Im Jahr 2017 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 6,2 Mrd. EUR (IFRS). Ein umfassendes Nachmarkt- und Servicegeschäft sowie hohe Eintrittsbarrieren verleihen diesen Umsätzen zunehmend konjunkturell unabhängige Stabilität. Das Unternehmen verfügt über ein starkes, unternehmerisch handelndes und erfahrenes Management. Darüber hinaus sind technologische Exzellenz, Zuverlässigkeit, Leidenschaft und Verantwortung tief in der Unternehmenskultur verankert.

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