CGM lobt Vereinbarungen zur Standortsicherung der Opel-Werke und plädiert für eine frühzeitigere und sensiblere Kommunikation mit der Belegschaft

Die Christliche Gewerkschaft Metall begrüßt die jüngsten Investitionszusagen der Geschäftsführung von Opel als ein ebenso klares wie überfälliges Bekenntnis zur Zukunft aller deutschen Standorte. Angesichts der unseligen Spekulationen um einen möglichen Teilverkauf des Rüsselsheimer Entwicklungszentrums (ITEZ) verschafft die tarifvertragliche Vereinbarung zum Kündigungsschutz vom 6. Juli 2018 allen nach dem Personalabbau verbleibenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Opel Automobile GmbH endlich die dringend erforderliche, berufliche und persönliche Planungssicherheit bis Mitte 2023.

Im Rahmen des Restrukturierungsprogramms PACE hatte der neue Eigentümer PSA stets die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und die geringe Auslastung der Produktionskapazitäten in den Opel-Werken infolge des massiv schrumpfenden Auftragsvolumens von GM angemahnt. Zuletzt wurden sogar „strategische Partnerschaften“ mit französischen Dienstleistern für das ITEZ erwogen. Aus Mitarbeiterkreisen wird zudem die viel zu offene Kommunikation von eigentlich rein internen Sachverhalten über externe Pressekanäle angeprangert – dieses Vorgehen wirkt sich aus ihrer Sicht schädigend auf die Marke selbst und deren Verkaufszahlen aus.

Bereits 3.700 Kolleginnen und Kollegen haben bzw. werden das Unternehmen bereits im Rahmen von Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen verlassen. Somit hat die Opel-Belegschaft selbst schon einen wesentlichen Beitrag geleistet. Die CGM weist zudem darauf hin, dass die Arbeitnehmer bei Opel in den nächsten Jahren auf tariflich vereinbarte Leistungen in der M+E-Industrie entweder ganz verzichten (tarifliches Zusatzgeld) oder zumindest länger warten müssen (Entgelterhöhungen ab 2020 verzögern sich um 1 Jahr) und damit weitere Opfer bringen.

Adalbert Ewen, Bundesvorsitzender der CGM, äußert sich daher vorsichtig optimistisch: „Ich freue mich, dass die Opel-Beschäftigten nach dieser Phase der Verunsicherung nun aufatmen und sich wieder auf ihre Arbeit konzentrieren können. Die Zukunft der deutschen Standorte ist damit zunächst einmal gesichert und dank des Tarifvertrags gibt es jetzt Klarheit über die Rahmenbedingungen. Das enorme Engagement und das Entgegenkommen der Beschäftigten sollte unserer Ansicht nach jedoch stärker gewürdigt und hervorgehoben werden, damit sich eine derartige verbale Auseinandersetzung zwischen der Geschäftsleitung und dem Gesamtbetriebsrat nicht wiederholt. Wir plädieren zudem für mehr Sensibilität und Respekt in der Kommunikation mit der Belegschaft.“

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