Sächsischer Arbeitsmarkt entwickelt sich noch besser als gedacht – Herausforderungen bleiben

Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat die Arbeitsmarktprognosen für das Jahr 2018 mit der Frühjahresprognose angepasst. Demnach wird die Beschäftigung im Freistaat Sachsen kräftiger steigen und die Arbeitslosigkeit spürbarer abnehmen, als im vergangenen Herbst prognostiziert. Damals wurden ein Anstieg der Beschäftigung um 25.400 und ein Rückgang der Arbeitslosigkeit um rund 5.000 prognostiziert. Mit der Frühjahresprognose 2018 wird sich der positive Trend auf dem sächsischen Arbeitsmarkt stärker auswirken. Die Forscher rechnen für Sachsen bei einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,1 Prozent mit einem Beschäftigungsanstieg um 34.600 und einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um 14.000 Menschen.

"Der konjunkturelle Aufschwung erreicht einen Höhepunkt und wirkt sich sehr positiv auf die Entwicklung der sächsischen Wirtschaft aus. Die Exporte sind stabil und die Binnennachfrage bleibt eine wichtige Stütze der Konjunktur", sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der BA.

Mit der kürzlich veröffentlichten Frühjahresprognose 2018 prognostizierte das IAB für Sachsen im Jahresdurchschnitt 2018 eine Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Bei einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,1 Prozent wird die Beschäftigung im Freistaat voraussichtlich um 2,2 Prozent oder 34.600 steigen. Damit würden im Jahr 2018 durchschnittlich etwa 1.617.600 Frauen und Männer einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit in Sachsen nachgehen.

Das hat nach Einschätzung der IAB-Forscher direkte Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit. Im Jahresdurchschnitt könnte die Arbeitslosigkeit um zehn Prozent oder 14.000 Frauen und Männer abnehmen. Damit wären im Jahresdurchschnitt 2018 insgesamt rund 126.300 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet.

"Wenn die Beschäftigung in Sachsen einen Rekord nach den anderen aufstellt, sollten aber auch die Löhne, die Rahmenbedingungen der Arbeit und die Kompetenzen der Menschen Schritt halten. Hier sehe ich noch Luft nach oben. Denn trotz der positiven Prognose bleiben die strukturellen Probleme erhalten. Beispielsweise passt die Qualifikation der arbeitslosen Menschen oft nicht zu den Anforderungen der Betriebe. Hier sehe ich eine sehr große Baustelle, die wir in den Arbeitsagenturen und Jobcentern erkannt haben und auf der auch wir arbeiten. Sicher ist die Qualifizierung der Beschäftigten ist in erster Linie eine existenzsichernde Aufgabe der Wirtschaft selbst. Dennoch helfen die Arbeitsagenturen auch bei der betrieblichen Weiterbildung. So können wir beispielsweise Zuschüsse zu den Lehrgangskosten zahlen oder auch den entstehenden Arbeitsausfall finanziell ausgleichen. Das ist uns wichtig, denn auch unsere Antwort auf dem Wandel am Arbeitsmarkt heißt Bildung", so Hansen.

Auch in den sächsischen Regionen entwickeln sich im Jahr 2018 positiv. Die kräftigsten Beschäftigungsanstiege wird soll es im Arbeitsagenturbezirk Dresden (plus 2,9 Prozent), Leipzig (plus 2,7 Prozent) und Bautzen (plus 2,4 Prozent) geben. Die kräftigsten Rückgänge der Arbeitslosigkeit prognostizieren die Forscher für die Agenturbezirke Zwickau (minus 14,4 Prozent), Annaberg-Buchholz (minus 12,5 Prozent) und Plauen (minus 11,6 Prozent).

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