Unternehmer lernen die „Digital Natives“ kennen

Generation Z“ werden die jungen Leute genannt, die derzeit ihre Schule absolvieren und demnächst ins Berufsleben einsteigen. Diese Generation wollten rund 90 Teilnehmer aus den Unternehmen und Institutionen der Region kennenlernen. Eine gemeinsame Veranstaltung der Vocatium Akademie, der Hochschule für Ökonomie und Management FOM in München und des Projektes MAI Job des Carbon Composites e.V. (CCeV) bot hierzu Gelegenheit.

Zum Auftakt erläuterte Prof. Nicolai Scherle von der FOM, was die „Generation Z“ so einzigartig macht und welche Konsequenzen sich daraus für den Umgang mit den jungen Menschen im Berufsleben ergeben. So treten beispielsweise erstmals Azubis in die Betriebe ein, die ihr ganzes Leben lang mit Computern, Internet und Smartphones umgegangen sind. Als „Digital Natives“ legen diese Jugendlichen nicht nur Wert auf eine ausgeglichene „Work-Life-Balance“, sondern auch auf eine hohe Flexibilität im Arbeitsleben. Hier greifen Stichworte wie flexible Arbeitszeiten und Home Office-Möglichkeiten, aber auch Multioptionalität und Diversität.

In der anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich zwei Vertreter der Generation Z, Peter Schwertschlager, Rektor des Anna-Gymnasiums Augsburg, Joachim Herfert, Ausbildungsleiter bei Airbus Helicopters mit Prof. Scherle darüber aus, wie die Arbeitswelt auf die Bedürfnisse der neuen Generation eingehen kann. Es kam aber auch zur Sprache, welchen Nutzen Arbeitgeber aus den besonderen Fähigkeiten und Talenten der jungen Leute ziehen können.

Herfert berichtete dabei aus seiner Praxis als Ausbilder: „Die Jugendlichen legen nach meiner Erfahrung mehr Wert darauf, dass ihre Ausbildung nahe am Wohnort stattfindet. Eine Übernahmegarantie erwarten sie nicht unbedingt.“ Neben der Notenentwicklung der letzten Jahre achtet Herfert bei der Auswahl von Azubis für Airbus vor allem auf die charakterlichen Merkmale und auf das soziale Engagement der Bewerber. Das moderne Management, so der Ausbildungsleiter, soll Brücken bauen zwischen den Generationen und für „Kommunikation auf Augenhöhe von Alt und Jung“ sorgen. „Bei uns im Unternehmen funktioniert das sehr gut.“

Zum Abschluss hatten die Gäste noch Gelegenheit, die Ausstellung „Harter Stoff“ über das Zukunftsmaterial Carbon zu besichtigen. Auch hier, ebenso wie bei der vorangegangenen Diskussion, zeigten sich die Unternehmensvertreter überaus interessiert.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Projektes MAI Job will der Carbon Composites e.V. auch über gesellschaftliche Themen im Zusammenhang mit der Ausbildung informieren. Katharina Lechler, Projektleiterin von MAI Job, freute sich daher über den großen Zuspruch zur Veranstaltung über die Generation Z: „Gerade diese Generation beweist ein enormes Interesse an der Arbeit mit Composites. Umso schöner, dass auch ihre Ausbilder sich für die jungen Leute und unsere Branche interessieren.“

Über MAI Job:

MAI Job ist ein JOBSTARTER plus-Projekt des Spitzenclusters MAI Carbon im Carbon Composites e.V. (CCeV) und wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Der ESF ist Europas wichtigstes Instrument zur Förderung von Beschäftigung und sozialer Integration in Europa. Deutschland erhält in der ESF-Förderperiode 2014-2010 rund 7,5 Mrd. Euro. Davon fließen rund 2.7 Mrd. Euro in das ESF-Bundesprogramm und rund 4,8 Mrd. Euro in die ESF-Aktivitäten der Bundesländer. Mit den Mitteln aus dem ESF-Bundesprogramm sollen die Beschäftigungschancen von etwa 730.000 Menschen verbessert werden.

Über MAI Carbon:

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligten sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon waren die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, AIRBUS Helicopters, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen des Spitzencluster MAI Carbon war es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Die Laufzeit ging von 2012 bis 2017 und wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in Höhe von 40 Mio. Euro (plus 40 Mio. Euro der teilnehmenden Partner) finanziert. MAI Carbon ist auch die gleichnamige Abteilung des CCeV, die es weiterhin gibt und für das Einzugsgebiet Bayern verantwortlich ist.

Über Spitzencluster MAI Carbon

Carbon Composites e.V. (CCeV) ist der größte deutschsprachige Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe ab. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe „Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen“ ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten.

CCeV wurde 2007 gegründet und hat derzeit rund 300 Mitglieder. Sitz des Vereins ist Augsburg.

 

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