Hohe Ergonomie, hohe Funktionalität

Erwin Gulyas lächelt: „Das Zusammenspiel zwischen Hersteller, Fachhändler und Endanwender ist perfekt. Für mich bedeutet es das erste und einzige Projekt dieser Art, das ich bis jetzt kenne.“ Der Mitarbeiter von Otto Bitzer GmbH betont die Kompetenz und Flexibilität der beteiligten Unternehmen. Die kurzen Wege, die bereitstehenden Produkte, Teile und schließlich die direkte, offene Kommunikation, die sehr wichtig für den Erfolg sind. Die Rede ist von dem Trio Groz-Beckert KG, Bedrunka & Hirth Gerätebau GmbH und Otto Bitzer GmbH. Im Fokus steht das Werkbank-System Hydline, das seit 4 Jahren in der anspruchsvollen Produktionsumgebung von Groz-Beckert mit Erfolg eingesetzt wird.

Drei Partner finden zusammen

Das außergewöhnliche Projekt begann 2011 auf der Messe LogiMAT in Stuttgart. Tobias Funck von Groz-Beckert KG recherchierte für seine Technikerarbeit, die sich mit neuen Arbeitsplatzsystemen befasste und zur Ausgangsgrundlage des gesamten Vorhabens wurde. Die Unternehmensgruppe Groz-Beckert aus Albstadt in Baden-Württemberg ist Weltmarktführer für industrielle Maschinennadeln, Präzisionsteile und Feinwerkzeuge sowie für Systeme und Dienstleistungen zur Herstellung textiler Flächen. Sie zählt 7.800 Beschäftigte, davon über 2000 am Stammsitz in Albstadt, und erwirtschaftet einen aktuellen Gesamtumsatz von fast 630 Millionen Euro. „Ich suchte nach einer Lösung, die hochentwickelte Ergonomie und Funktionalität bestmöglich miteinander verbindet“, erklärt Funck. „Je besser sich ein Arbeitsplatz dem Menschen angleicht, desto mehr steigen Wohlbefinden und Effizienz. Das ist unser zentraler Anspruch.“

Nach dem ersten Kontakt auf der Messe LogiMAT 2011 und einem sorgfältigen Auswahlverfahren nach den Kriterien der Technikerarbeit von Tobias Funck entschied sich Groz-Beckert KG für das Arbeitsplatzsystem Hydline von Bedrunka & Hirth Gerätebau GmbH. Hydline erfüllte die gestellten Anforderungen des Endanwenders am besten. Der dritte im Bund wurde Otto Bitzer GmbH, Fachhändler und für das Trio der eigentliche Vermittler, der die Produkte von Bedrunka & Hirth schon sehr lange vertriebt und mit Groz-Beckert kooperiert. Das 77 Jahre alte Unternehmen ist Mitglied der Precitool-Gruppe. Als klassischer Werkzeughändler bietet es nicht nur das Vollsortiment an Werkzeugen an, sondern berät auch als Dienstleister seine Kunden umfassend vor Ort. Zum Beispiel plant man ganze Betriebseinrichtungen mit sämtlichen Aspekten. Dadurch besaß Otto Bitzer GmbH die nötige fachliche Erfahrung, um die richtigen Partner zusammenzubringen.

Stationen des Prozesses: Das Ausgangsprodukt und seine Zusätze

Worin liegen nun die Besonderheiten der Produkte von Bedrunka & Hirth Gerätebau GmbH? Und was sind, was waren die spezifischen Erwartungen im Pflichtenheft des Anwenders Groz-Beckert?

Die Arbeitsplatzsysteme Hydline und Powerline verfügen je nach Ausführung über eine Traglast zwischen 600 und 900 Kilogramm. „Wir benötigen 600 Kilogramm“, sagt Tobias Funck. „Aber die meisten Mitbewerber sind bereits wegen dieser Anforderung ausgeschieden.“ Das traf auch für die Höhenverstellbarkeit der Arbeitsplatte zu. Hydline besitzt eine stufenlose hydraulische, Powerline eine elektrische Höhenverstellung von 705 bis 1155 Millimetern. Hier mussten andere Anbieter ebenfalls passen. Diese Verstellbarkeit erfüllt einen wichtigen ergonomischen Zweck, indem sich die Arbeitsplatte ohne Handkurbel mühelos der individuellen Körpergröße des Nutzers angleichen lässt. Funck nennt ein Beispiel: „Unsere Mitarbeiter führen Arbeiten im My-Bereich aus. Für eine ruhige Hand müssen sie die Unterarme auf dem exakten Niveau flach auflegen können.“ Da auf den Werkbänken bei Groz-Beckert oft schwere Teile verschoben werden und dadurch mit der Zeit Risse in der Arbeitsplatte entstehen können, brachte man zusätzlich eine spezielle Kunststoffbeschichtung an.

Eine weitere Spezialität von Hydline/Powerline ist eine Loch- und Magnetwand mit Fachböden sowie ein Stativ, die beide entsprechend den jeweiligen Anforderungen individuell montiert werden können. „Unser Kunde wollte, dass je zwei Werkbänke einander gegenüberliegen“, erklärt Ralph Barth von Bedrunka & Hirth. „Dazu stellte sich eine extra Aufgabe: Die Hilfs- und Betriebsstoffe sollten für beide Mitarbeiter erreichbar sein, um einen unnötig hohen Ausschuss zu vermeiden. Wir fanden die Lösung durch Schwenkelemente in der Mitte des Werkbankaufbaus.“ Eine besondere Weiterentwicklung von Groz-Beckert ist der schwenkbare Monitor für Fertigungszeichnungen, die über das SAP-System abgerufen werden. Seitlich angebracht, dient auch er dem leichten Zugriff der beiden einander gegenübersitzenden Mitarbeiter.

Das Obergestell von Hydline/Powerline erlaubt das Anbringen von Geräteschienen für Systemleuchten und Laufwägen. Besonders die Beleuchtung spielt eine wichtige Rolle. Das richtige Licht in der richtigen Stärke, das heißt, die optimale Verbesserung des Sehbereichs durch ideale Ausleuchtung trägt entscheidend zu Ergonomie und Arbeitseffizienz bei. Das belegen sowohl die Praxis als auch wissenschaftliche Untersuchungen. Bedrunka & Hirth richtet sich hier nach der besonderen Situation des jeweiligen Arbeitsplatzes und gewinnt daraus individuelle Lösungen für das ideale Licht. Im konkreten Fall von Groz-Beckert war eine LED-Beleuchtung am besten geeignet.

Eine entscheidende Anforderung des Pflichtenheftes war schließlich die sogenannte Bekranbarkeit des Hydline-Arbeitsplatzsystems. „Wir wollen nicht, dass unsere Mitarbeiter eine 50 Kilogramm schwere Kiste von der Palette auf die Werkbank hieven müssen“, erklärt Tobias Funck. Entsprechend gestaltete man Hydline so, dass der Deckenkran der Halle alle schweren Objekte genau und kollisionsfrei auf der Arbeitsplatte absetzen kann.    

Von der Testphase zur Anwendung

Nachdem feststand, dass Bedrunka & Hirth Gerätebau GmbH die Anforderungsprofile sehr gut erfüllte, begann 2012 mit 4 Hydline-Werkbanksystemen eine 2-jährige Testphase. Groz-Beckert sammelte Erfahrungswerte. Man nahm im engen fachlich-persönlichen Austausch mit Bedrunka & Hirth und Otto Bitzer GmbH kleine Änderungen vor, fügte die genannten Ergänzungen an.

„Ein solches Vorhaben kann man nicht eins zu eins aus dem Katalog umsetzen“, betont Ralph Barth. „Das Produkt muss stimmen, die Zusammenarbeit muss in jeder Phase flexibel, das gegenseitige Vertrauen da sein.“ Diese Bedingungen wurden erfüllt. Nach der erfolgreichen Testphase bezog Groz-Beckert KG 2015 insgesamt 30 neue Hydline-Arbeitsplatzsysteme. Die Kooperation wird sicherlich auch in Zukunft andauern.

„Bedrunka & Hirth muss sich hinter seinen Produkten nicht verstecken“, meint Erwin Gulya von Otto Bitzer GmbH.

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